Donnerstag, 28. Dezember 2017

Zweitausendundsiebzehn

Das war also dieses Jahr. Das Jahr mit dem für mich vor einiger Zeit noch unvorstellbaren Namen "Zwei-Tausend-Und-Sieb-Zehn". Was?! Gerade eben waren wir doch noch bei den Neunzigern?! Egal, Anna, jetzt komm mal wieder runter von diesem "Whoa, wie schnell die Zeit vergeht und man älter wird"-Zug! Egal, wie schnell die Zeit nach einem Jahr vergangen zu sein scheint (und ja, das fühlt sich jedes Jahr schneller an, weil wir länger Leben und... ach, eh ich das jetzt erklärt habe... Bei Fragen, ich bin erreichbar, ne. :D), es war so viel los in den letzten 361 Tagen. Dass überall auf der Welt immer noch und immer wieder ungeheuerlich schlimme Dinge geschehen, die zu vielen Toden, zerrissenen Familien und anderen unfassbar schrecklichen Problemen führen, macht mir immer noch und immer wieder das Herz schwer (siehe auch letzter Blogpost vor ca. einem Jahr). Dazu kann ich nur sagen, lasst uns weiterhin versuchen möglichst viel Licht und Liebe in all die Leben zu bringen, die wir mit unserem berühren. Lasst uns das Gute und Schöne genießen und teilen. Lasst uns dort anfangen, wo wir sind. Lasst uns das Furchtbare fühlen und uns dessen bewusst sein, lasst uns über Verlorene/s weinen und schreien und verzweifeln. Aber lasst uns auch wieder aufstehen und dem Hass mit Liebe begegnen. Denn Hass kann nicht mit Hass bekämpft werden. Lasst uns die Engel sein, die andere Menschen verdient haben.
Für mich persönlich war dies ein Jahr, in dem Ereignisse auf mich zukamen, vor denen ich großen Respekt und ja, auch ein wenig, ein bisschen mehr, viel Angst hatte. Es galt die Facharbeit zu verteidigen, mehrere Prüfungen zu bestehen - schriftlich und praktisch -, von der Schulzeit Abschied zu nehmen, ins Arbeitsleben einzusteigen (aka Bewerbungen zu schreiben und Bewerbungsgespräche zu meistern) und umzuziehen. Das waren die großen Veränderungen, die mich erwarteten und ich war gleichzeitig so bereit, dass es mir im Bauch überall krabbelte, und so überhaupt nicht bereit, dass er sofort wieder ganz schwer wurde. Wie auch immer ich das alles geschafft habe und dabei teilweise sogar noch Spaß hatte, ich sitze nun in meiner fast nicht mehr neuen Wohnung und ich habe einen tollen Job, der mir täglich unendlich viel Spaß bereitet und der das sicher in 2018 (WAS?!) noch genauso tun wird. Klar sind mir auch blöde Sachen dieses Jahr passiert, aber irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich ganz schön viel Glück hatte. Und dazu haben sehr, sehr viele Menschen beigetragen, die auf all ihre unterschiedlichen Art und Weisen ihren Engelsbeitrag geleistet haben, um mich nicht nur über Wasser zu halten, sondern mir auch noch ein Schiffchen mit Automatikantrieb (sagt man das so?!) zu bauen. Also, wenn ihr in diesem Jahr auch nur einen Hauch von einigen lieben Worten an mich gerichtet habt, mir zugelächelt, mir Mut und Tee und Essen gemacht, mit mir gelacht und mich aufgebaut oder irgendeine nur erdenkliche licht- und liebebasierte Tat vollbracht habt, dann fühlt euch hiermit angesprochen:
Ihr seid unersetzlich und ich bin dankbar für jeden Einzelnen von euch! Mit Licht und Liebe,
♥ Regenschirmtier