Freitag, 26. Dezember 2014

be kind & do good

Als ich vorgestern mit meiner Familie in der Kirche saß, gab es einen Moment, der einen ziemlich schweren Eindruck in meiner Seele und meinem Herzen hinterlassen hat. Weihnachten ist mir unheimlich wichtig, es ist mein allerallerliebstes Fest. Das Fest der Liebe, die ich doch so hoch schätze. Jedes Weihnachtsfest ist für mich etwas ganz besonderes, Tränen bleiben da eigentlich nie aus. Das sind natürlich Freudentränen über meine tolle Familie und meine großartigen Freunde. In diesem einen Moment in der Kirche aber, waren es Tränen der Trauer, die mir die Sicht nahmen. Der Pfarrer hatte einige Worte benutzt, die meinen persönlichen Wasserfall fließen ließen. "...und Friede auf Erden." waren seine Worte. Worte, die in jedem Gottesdienst gesprochen werden und von einigen Menschen vermutlich schon gar nicht mehr in ihrer Bedeutung wahrgenommen werden, weil sie einfach dazugehören. Mich trafen sie in dieser Sekunde besonders hart, es tat mir fast schon körperlich weh, jemanden von Frieden sprechen zu hören. Wobei, der Schmerz lag nicht im Frieden, sondern in der Realität, in all den schlimmen Dingen, die besonders in den letzten paar Monaten passiert sind und mir seit einigen Wochen das Herz extrem schwer machen. Es beschäftigt mich, wie Menschen so grausam sein können, so unerbittlich und böse. Ich überlege in jeder freien Minute, oft unbewusst, was ICH tun kann, um die Welt besser zu machen, um zu zeigen, dass es andere Wege gibt, Wege ohne Schmerz. Und ständig geistert  mir dieser eine Satz durch den Kopf: "Tu was du kannst, wo du bist, mit dem, was du hast."
Eben bin ich durch die Leipziger Innenstadt gelaufen, auf der Suche nach etwas zu essen. Schwierig, am zweiten Weihnachtsfeiertag. Während ich so vor mich hin sinnierend durch die Straßen lief, in Gedanken bei dem Ballett, das ich vorher erleben durfte (Die Weihnachtsgeschichte), kam ich auch an einem jungen Mann vorbei, der am Straßenrand saß und mir zurief, ob ich nicht etwas Kleingeld  übrig hätte. Ich lief an ihm vorbei und gab ihm mit einer Geste zu verstehen, dass ich nichts für ihn habe. In meinem Kopf ging gleichzeitig ein Kleinkrieg los. Oder eher: Mal wieder der Kampf zwischen Kopf und Herz. Ich wollte gern geben, aber kein Geld. Ich kaufe dann lieber ein paar Brötchen. Leider hatte ja alles zu, darum war diese Variante schonmal raus. Mit dieser Erkenntnis ging es erst richtig los: Ich könnte ihn ja mit zu Vapiano nehmen, wo ich hinzugehen plante. Dagegen stellte sich eine Vielzahl von Abers. Was, wenn er mir was tut? Was, wenn er komplett zugedröhnt ist? Und so weiter... Ich kann euch sagen, eine Gryffindor wäre ich auf keinen Fall geworden. Nein, ich habe ihn nicht mitgenommen. Die Gedanken bleiben mir, sind womöglich noch stärker geworden. Ob es wirklich etwas ändert, wenn ich dem oben stehenden Satz Folge leiste? Ob wir jemals echten Frieden sehen werden? Auf solche Fragen habe ich keine Antworten. Aber ich bleibe in der Überzeugung, dass Liebe in all ihren Formen Berge versetzen kann und werde versuchen, mit dem, was ich habe, wo ich bin zu tun, was ich kann. Ich hoffe, ihr auch.
♥ Regenschirmtier

Montag, 22. Dezember 2014

Einmal Glück, bitte!

Hallooooo! Wisst ihr eigentlich noch, was das ist?
Hmmja, genau! Momentegläser. (: Dieses Jahr waren es so viele Momente, dass ich sie auf zwei Gläser aufteilen musste. Wobei hier die Momente von Dezember noch komplett fehlen. Da kommen also noch ein paar dazu. Ich glaube, wenn ich sie mir nächste Woche anschaue, wird das schon ein paar Stunden dauern. Darauf freue ich mich schon sehr! Es tut so gut zu sehen, wie viele glückliche Momente man verlebt hat, weil man sich ja eher an die negativen Dinge erinnert. Dabei ist es so wichtig, beim Erinnern die tollen, fröhlichen, bunten, bewegten Momente nicht zu vergessen! Dazu passt witzigerweise ein Zitat aus "365 days of wonder", das ich hier mal sinngemäß übersetze: "Wahre Weisheit liegt im Sammeln der wertvollen Dinge eines jeden Tages, während er verstreicht." (E.S. Bouton) Ist das nicht ein wunderbarherrlicher Satz? Ich stehe vollkommen hinter dieser Aussage, die Momentegläser sprechen da doch für sich. Und weil ich davon ausgehe, dass das nächste Jahr genauso großartig wird wie dieses, habe ich für 2015 ein riesengroßes Momenteglas besorgt.
Auf in ein neues glückliches Jahr! Ich freu mich drauf. (:
Vorher allen noch ein besinnliches Weihnachtsfest und natürlich einen guten Rutsch Richtung 2015.
♥ Regenschirmtier

Mittwoch, 10. Dezember 2014

Hoffnung & ein neues Kapitel

Freunde! Whoa! Was ist eigentlich hier los? Oder mehr: Was ist hier nicht los? Ich habs mal wieder geschafft, eine ganze Weile nichts zu fabrizieren. Der Grund? Stress, Negativität, Hoffnungslosigkeit... Da ich all das nicht hier teilen möchte, lassen wir es auch nur bei der Erwähnung. Denn jetzt, heute, vor so ungefähr 6 Stunden und 24 Minuten habe ich meine Hoffnung wiedergefunden und gemerkt, dass ich mal wieder eine Seite umgeblättert und ein neues Kapitel im Buch meines Lebens begonnen habe. Der Auslöser dafür, ist das Buch, das ich vorhin gekauft habe:
Es ist ein Buch, was für jeden Tag des Jahres ein Zitat enthält, das einen Grundsatz enthält, nach dem man leben sollte. Es ist entstanden, weil Wonder, das "Ursprungsbuch", so viele Menschen erreicht und verzaubert hat. So wie mich. In Wonder geht es um einen Jungen mit einem stark deformierten Gesicht, der zum ersten Mal auf eine richtige Schule geht, statt weiterhin Privatunterricht zu erhalten. Es beschreibt, wie nicht nur er, August, sondern auch sein Umfeld damit umgeht. Eine herrlich tolle Nebenfigur ist Augusts Englischlehrer Mr. Browne, der ihnen jeden Monat ein sogenanntes "precept", einen Grundsatz, an die Tafel schreibt, über den sie anschließend reden und bis zum Ende des jeweiligen Monats einen Aufsatz darüber schreiben. Vor den Ferien gibt er ihnen seine Adresse und fordert sie auf, ihm eine Postkarte zu schicken, mit einem Grundsatz, den sie mögen, oder sich sogar selbst ausgedacht haben. Und dieses Buch nun, ist voll solcher Grundsatz-Zitate. Für mich, die Zitate sowieso schon liebt, ist das wie ein Buch, das vom Himmel gefallen ist. Ich habe mir überlegt, dass ich die Zitate nicht für mich behalten und nur mit mir selbst über sie sinnieren will, sondern sie mit euch teile. Nicht jeden, wahrscheinlich, dafür reicht vermutlich meine Tageszeit nicht (Wer unterschreibt eine Petition für die Anpassung der Tageszeit auf 36 Stunden? :D). Aber immer mal hier und dort wird es schon einen Grundsatz geben, der es mir besonders angetan hat. Heute soll es um ein Zitat eines gewissen Hanz gehen:
                    "I've learned that life is like a book. 
   Sometimes we must close a chapter and begin the next one."

Ja, was soll ich sagen? Dieser Hanz hat ganz eindeutig recht. Manchmal muss man loslassen oder eben einfach diese eine hartnäckige Seite umblättern, an der man jetzt schon so lang herumknabbert. Und immer und immer wieder den gleichen Satz liest, weil man nicht mehr weiter weiß. Ist doch egal, dieser eine Satz! Mach das Buch zu und nimm das nächste, Anna. Da liegen doch sowieso noch 16 Millionen ungelesene Bücher auf deinem Schrank. Nimm das Bilderbuch und schau dir all die Bilder von Freude, Glück und Hoffnung an und dann behalte sie im Herzen und trage sie weiter. Wie vor nicht allzu langer Zeit. Nur neu, anders, mit Entwicklung. Besser, könnte man sagen.
♥ Regenschirmtier

PS: Whoaaa, ich freue mich sooo auf diese Reise mit August und Mr. Browne! (:

Mittwoch, 22. Oktober 2014

Night sky

"You feel like laughing, but you start to cry." 
Passenger - "Heart's on fire"

Wie so oft bringt Passenger es auf den Punkt. Tatsächlich geht es mir in letzter Zeit öfter so, dass ich mitten im alltäglichen Gewusel einen Gedanken habe oder etwas sehe oder mich an etwas erinnere und lachen möchte, ganz laut, mit weit geöffnetem Mund, den Kopf in den Nacken werfend, nur um zu stocken und vielleicht nicht unbedingt zu weinen, aber definitiv eher den Kopf einzuziehen und mit Tränen in den Augen auf den Boden zu starren. Gestern, als ich abends aus dem Fenster blickte, hatte ich das Gefühl zum Nachthimmel zu werden. Als wäre meine Seele, die doch immer quietschbunt und vor Farben nur so schillernd daherkommt, plötzlich nur noch dunkelblau, fast schwarz, bespränkelt mit lauter kleinen Sternen. In und auf mir ist Licht, aber die Schwärze frisst an meiner Seele, nimmt sie immer mehr in sich auf.
Hier und da versucht eine andere Farbe meinen nachtfarbenen Körper zu durchdringen und manchmal gelingt es sogar. Dann sehe ich Liebe und lachende Gesichter und möchte für all die Dinge jubeln, applaudieren und verrückt herumtanzen, die mein Leben so besonders machen. Ich will alle klitzekleinen Teile meines Lebens feiern, die es in irgendeiner Weise besser machen. Es gibt so viele Dinge, die mich tief berühren. Das geht vom dünnsten Sonnenstrahl, der sich durch die Blätter kämpft bis hin zu einem meiner Lieblingsmusiker, der sich zwanzig Meter von mir entfernt die Seele aus dem Leib singt. Es ist wirklich ein Segen und ein Fluch zugleich, wenn man alles so tief fühlen kann. Denn das bedeutet nicht nur, dass ich wohl eher sehe, wie unglaublich wunderbar das Leben ist, sondern es bedeutet auch, dass die Dunkelheit, wenn sie da ist, nicht nur dunkelblau, sondern eben fast schwarz ist. Auch jetzt, wo der Himmel mich mit seinem hellblauen Grinsen bedenkt und bunte Blätter vor dem Fenster umherfliegen, fühle ich mich wie der dunkle Herbsthimmel. Ich möchte, dass es weggeht. Das Gefühl der Leere, als ob mich nichts mehr in diesem Leben zufrieden stellen wird. Ich möchte kein schwarzes Loch werden. Ich will Farben und Licht und Liebe in meiner Seele sehen und spüren. Ich möchte, dass mich die kleinen Momente wieder richtig berühren, anstatt mich zum weinen zu bringen. Happiness, here I come again!
♥ Regenschirmtier

PS: That beauty of a bear was drawn by Sha'an.

Sonntag, 31. August 2014

Klappe, die Zweite!

Ich hätte ja nicht gedacht, dass ich dieses Wasauchimmer nochmal heraushole, als ich es vor knapp zwei Jahren vor dem Ed Sheeran-Konzert gemacht habe. Aber heute ist mal wieder so ein Tag, der diesen Nicht-Satz verdient. Verrückt eigentlich, wo man ihn doch jeden Abend vor Augen haben sollte, schließlich ist jeder Tag irgendwie auch ein neuer Anfang, eine zweite Chance. Für mich ist morgen der Anfang von etwas Großem und Großartigem (ich geh einfach mal frech davon aus...). Man könnte es auch als zweite Chance sehen, auch wenn ich beim ersten Mal nicht mit wehenden Fahnen untergegangen bin. Aber weil die Ergotherapie noch nicht ganz das Richtige für mich war, werde ich ab morgen...Hexe! Ja, ihr habt richtig gelesen, Hogwarts hat für mich eine Ausnahme gemacht und mich mit 24 als bisher älteste Schülerin seit 300 Jahren aufgenommen (Da gab es einen Typen namens Egmondo Eggster, der eigentlich ein Squib war, sich aber mit dem abgelegten Zauberstab seines Onkels selbst einige Zaubersprüche beigebracht hat und schließlich mit 20 Jahren aufgenommen wurde... kuriose Geschichte.)! Habe ja auch lang und ergiebig geübt und nachdem ich mich jetzt zum 13. Mal beworben hatte, mussten sie einfach einsehen, dass ich eine Hexe bin und zu ihnen gehöre! Nein, Quatsch beiseite. Auch, wenn ich morgen liebend gern mit dem Zug nach Hogwarts fahren würde, wird das ein unerfüllter Kindheitstraum bleiben. Stattdessen werde ich mich in etwas ähnlichem Üben, denn auch als Erzieherin muss man manchmal zaubern können. Ich bin unheimlich gespannt darauf, aufgeregt natürlich (weil morgen!) und hab auch ein bisschen Angst. Die allerdings wird mich nicht daran hindern, die Zeit zu genießen, die auf mich zukommt. Schließlich bin ich gleichzeitig auch mutig und mir Meiner mittlerweile recht sicher. In meinem Kopf schwirren viele Fragen (Ob ich wohl die Älteste in der Klasse sein werde?), aber größtenteils freue ich mich auf alles, was kommt. Ja, sogar auf Facharbeiten und Arbeiten schreiben. ;)
♥ Regenschirmtier

PS: Bitte einmal den Blick nach oben links werfen und das Zitat lesen, bittedanke. (:

Montag, 25. August 2014

Herzmomentherbstblätter

Nun ist er vorbei, der wundervolle Reisemonat. Allerdings noch nicht ganz, denn ich sitze im letzten Zug, draußen alles schwarz, im Inneren wirbeln Gedanken und Herzmomente umher wie Herbstblätter im Wind. Es war so ein aufregender Monat, dass keine Zeit blieb, um Berichte zu schreiben. Gerne hätte ich das jeden Tag getan, oder zumindest jeden zweiten Tag, denn ich habe so viele Herzmomente gesammelt, dass ich vermutlich ein extra Glas für sie benutzen muss. Es fällt mir schwer, hier zusammenhängende Sätze hervorzubringen, weil diese farbigen Blätter sich nicht wirklich fassen lassen. Ich erhasche hier einen Blick, dort streift meine Hand den Stiel eines Blattes, aber es sind zu viele, als dass ich einen fangen könnte, ähnlich wie bei Harry Potter, als die Briefe durch das gesamte Wohnzimmer flatterten. Eigentlich müsste ich warten, bis der Wind sich legt, damit ich jeden einzelnen nehmen und ordentlich aufschreiben könnte. Aber wer weiß, wann der Wind seine Kraft verliert. Außerdem werden einige dieser Herzmomente, die auf den Herbstblättern stehen, für viele von euch nichts bedeuten. Dennoch bin ich dankbar für jeden einzelnen kleinen Piepselmoment, für jeden Menschen, den ich unterwegs getroffen habe - den Einen kürzer, die Andere länger -, für jede Zugfahrt, jede verrückte Aktion, jede ruhige Minute, jedes Konzert, einfach für allesallesalles! Ohlala, ich höre mich an, als wäre ich auf einer Weltreise gewesen.Vermutlich würde ich das allerdings nicht überleben vor lauter Freude. ;) Meine Reiseroute war folgende:
Gelernt habe ich, dass ich mir in nächster Zeit unbedingt ein Buch-Kauf-Verbot verpassen muss und nicht immer spontan Bücher von Freunden ausleihen sollte, denn sonst wird der Koffer seeehr schwer. Ich habe auch unglaublich viel über mich selbst gelernt, über das Leben, das ich führen möchte und vor allem wie ich es führen möchte. Hätte ich es nicht schon vorher gewusst, hätte ich spätestens auf dieser kleinen großen Reise gelernt, wie sehr man kleine Momente schätzen sollte und wie gut es tut, sich auf sie zu besinnen. Ich habe meine eigenen Mutproben bestanden, jede einzelne. Und ich habe es genossen spontan zu sein, weil dabei unfassbar herrliche Dinge und Gegebenheiten herauskommen. Ich bin froh von großartigen Büchern und mich in unterschiedlicher Weise berührender Musik begleitet worden zu sein. Ich habe gelernt, dass es in München Rolltreppen gibt, die sowohl hoch, als auch herunter fahren können. Ich habe gemerkt, dass ich einige meiner Freunde und Verwandten, die ich besucht habe, gern öfter sehen möchte. Und ich habe gelernt, wie wichtig Zeit im Grünen ist. Vermutlich könnte ich noch ewig so weitermachen, hab ja von Anfang an gesagt, dass der Haufen Herzmomentherbstblätter nicht gerade klein ist. Eigentlich wollte ich auch nur kurz ein bisschen danke sagen - nach oben, an alle direkt und indirekt Beteiligen, an das Wetter und nochmal nach oben - und meine Freude über das Erlebte mit euch teilen, weil ich sonst noch platze. Die Tränen rinnen jedenfalls schon. Danke!
♥ Regenschirmtier

PS: Eventuell wird es hier in nächster Zeit kleine Dosen Herzmomentherbstblätter zu lesen geben, aber das weiß ich noch nicht genau. Momente kommen und gehen ja wie sie wollen. ;)

Freitag, 1. August 2014

Just beautiful moments

Ich weiß ja nicht, was ihr letzte Nacht gemacht habt, aber ich habe dieses Buch zuende gelesen:
Es ist die Geschichte von Zach Sobiech, der vier Jahre lang mit dem Krebs gekämpft und dennoch ein positives Leben geführt hat. Nachdem er im letzten Jahr, gerade 18 geworden, gestorben ist, hat seine Mutter seine Geschichte aufgeschrieben. Viele kennen vielleicht den Song "Clouds", den Zach geschrieben hat, um sich zu verabschieden, da Briefe nicht so sein Ding waren. Damit hat er bisher unglaublich viele Menschen erreicht und berührt. Ich habe das erste Mal von Zach durch ein Video auf einem meiner mittlerweile liebsten YouTube-Kanäle namens Soulpancake erfahren. Ich weiß nicht mehr genau, wann ich es gesehen habe, aber ich habe mir nicht nur die Augen ausgeweint, sondern war auch sehr berührt von seiner Lebenseinstellung und dachte die ganze Zeit nur "So möchte ich auch sein.". Zach hat mich mal wieder daran erinnert, wie ich leben wollte, und mich darin bestärkt, dass ich Menschen glücklich machen möchte und Freude und Liebe feiern will. Letzte Nacht habe ich also das Buch seiner Mutter beendet und muss sagen, dass es Zach gut widerspiegelt - zumindest von dem, was ich weiß. Natürlich ist es irgendwo ein trauriges Buch, es geht immerhin um einen sterbenden, leidenden Teenager, aber hauptsächlich ist es voller Hoffnung und Liebe. Ich bin froh, dass ich mir, einer Eingebung folgend, während ich die ersten Seiten las, in einem 1€-Shop einen Textmarker gekauft habe. So kann ich jetzt ein paar Zitate mit euch teilen und sie für sich selbst sprechen lassen. Ich möchte nicht bewirken, dass ihr alle unbedingt das Buch lest (Nur so viel: Ich hab es da, es ist auf englisch, ausleihen ist möglich. ;)) oder euch eingehend mit Zach und seiner Familie beschäftigt. Dennoch wäre es schön, wenn ihr hiervon etwas mitnehmt, so wie ich ganz doll viel mitgenommen habe und weitertragen werde.
♥ Regenschirmtier

Donnerstag, 31. Juli 2014

Musik ohne Text

Vermissen, das tut Jeder. Ob nun Menschen oder Dinge oder Geschehnisse (oder oder oder), jeder Mensch vermisst irgendwann in seinem Leben irgendetwas. Manches vermissen wir ganz offensichtlich, wir wissen ganz genau, was und warum wir es vermissen. Bei anderen Dingen fällt uns erst auf, wie wichtig sie waren, dass wir mit dem Vermissen beginnen, wenn sie nicht mehr da sind. Natürlich, warum sollten wir auch etwas vermissen, was noch da ist? Zur letzten Gruppe gehört das, was ich vermisse. Oder besser: vermisst habe. Nur, dass es mir nicht klar war. Einiges vermissen wir, ohne es zu merken und erst, wenn uns jemand darauf hinweist oder plötzlich ein Teil davon in unser Leben zurückgeschubst wird, fällt uns auf, wie sehr es uns gefehlt hat.
Mir war nicht klar, dass sie nicht mehr da war, aber seit gestern vermisse ich sie: Musik. Halt, bevor ihr aufschreit und euch an den Kopf greift oder mir einen Kommentar schreibt, in dem steht, wie ich denn keine Musik habe hören können, verbessere ich mich: Klassische Musik. Musik ohne Beat, ohne Text, ohne schwere Gitarrensoli. Schlichtweg ...wie sagt es Bodo Wartke? E-Musik! Ernste Musik. Alte Musik. Von Komponisten, die schon lang tot sind und weiße Perücken getragen haben, taub wurden, jung starben oder in der Psychiatrie landeten. Ludwig van Beethoven, Franz Schubert und ihre Freunde (oder auch nicht ;)) waren früher ein großer Teil meines Lebens. Als ich mir über mich selbst noch nicht ganz so sicher war und vor allem noch nicht meinen Musikstil gefunden hatte. Ich bin jemand, der nicht nur mit klassischer Musik aufgewachsen ist, sondern sich auch dafür interessiert und sie gern in der Freizeit gehört hat. In den letzten Jahren ist mir das irgendwie abhanden gekommen. Was nicht unbedingt schlimm ist, da ich in dieser Zeit dennoch viel Wundergutes und Zauberschönes erlebt habe. Doch als Sophie und ich gestern vor dem Hamburger Hauptbahnhof langliefen, wurde ich daran erinnert, wie herrlich diese Musik ist und am liebsten wäre ich dort sitzen geblieben oder hätte dazu getanzt und diesen Moment so richtig ausgekostet. Es lief nichts was ich kannte, aber es waren Streicher, in diesen paar Sekunden der schönste Klang in meinen Ohren. Jetzt, wo ich hier sitze und während des Schreibens Schuberts "Unvollendete" höre, habe ich große Lust, mir ein Orchester zu suchen und endlich wieder Cello zu spielen. Ob ich das tatsächlich mache, weiß ich noch nicht (schließlich habe ich fast 6 Jahre nicht mehr richtig gespielt), aber ich denke, ich werde mir diesen Teil der Musik, die ich so unendlich liebe, nicht mehr abhanden kommen lassen. Danke, Hamburger Hauptbahnhof.
♥ Regenschirmtier

Donnerstag, 24. Juli 2014

Watch me.

Nachdem ich gestern zum ersten Mal in meinem Leben "Pretty Woman" im Ganzen gesehen habe, hatte ich das Gefühl, alles tun zu können. Egal was und wo und warum. Ich hatte das Gefühl unbesiegbar zu sein, nicht im Sinne eines Superhelden, sondern einfach in meinem Leben. Da war dieser Gedanke, dass, egal, was passiert, irgendwie alles gut wird und dazu machte sich in mir ein unglaublich mächtiges Vertrauen breit. Gestern Nacht habe ich denke ich nach einer längeren Zeit mal wieder wirklich daran geglaubt, dass alles gut wird, dass ich vertrauen in das Leben und Gott und mich selbst habe und vor allem, dass ich tun kann was ich will, solange es niemanden verletzt. Es war großartig! Ich bin rasend schnell auf meinem Fahrrad durch die Dunkelheit gerast, habe dabei Lucy Spraggan gehört und die feinste Privatparty seit einer ganzen Weile gefeiert. Mir war einfach so richtig richtig richtig egal, wer mich sieht und was über mich gedacht wird. So viel Zeit habe ich damit verbracht, jemanden stolz auf mich zu machen, zu zeigen, dass ich glücklich bin, dass ich mich wohl fühle, dabei war das nicht immer so. Ich bin kreativ, ihr würdet staunen, was für tolle und farbenfrohe Masken ich mir gebastelt habe. Gleichzeitig habe ich mir selbst versucht weiszumachen, dass das die Realität ist. Ich wollte eine Superheldin des Lebens sein. Am meisten wollte ich der Welt zeigen, dass Frauen stark sind und hab mich so unweiblich wie möglich benommen. Verrückt eigentlich, da ich mich gleichzeitig auch geschützt habe und versucht habe, mich weiblich zu benehmen... es ist ein einziges Wirrwarr.
In den letzten 2 1/2 Jahren habe ich angefangen herauszufinden, wer ich sein möchte und bin auf dem Weg dorthin schon ein ganzes Stück gegangen. Zum Glück habe ich viel wundergute Hilfe erhalten und zehre auch weiterhin davon. Möchte ich immer noch, dass jemand stolz auf mich ist? Ja, aber ich tu nicht alles dafür, um die drei erlösenden Worte dann doch nicht zu hören. Ich hoffe einfach, dass es so ist. Will ich zeigen, dass ich glücklich bin und bin ich glücklich? Ja, denn jetzt bin ich es meistens tatsächlich. Möchte ich mitteilen, dass ich mich wohlfühle mit mir? Auch das bekommt ein eindeutiges 'Ja', weil ich daran arbeite mich und meinen Körper anzunehmen. Will ich der Welt weiterhin beweisen, dass Frauen stark sind? Ja, aber nun kann ich mir auch eingestehen, dass ich genauso auch schwach bin und manchmal gerettet werden muss (nicht immer nur von mir selbst). Und am allerwichtigsten: Möchte ich die Superheldin meines Lebens sein? Auf jeden Fall, ABER mit einer anderen Bedeutung als noch vor 2 - 3 Jahren. Ich möchte werde ein buntes, einzigartiges und vor allem glückliches Leben voller Liebe, Freude und Vertrauen in das Gute führen und daran weiterwachsen. Watch me.
♥ Regenschirmtier

Montag, 21. Juli 2014

so sehr, dass es wehtut.

Es ist kurz nach 1 Uhr nachts und gerade überkam mich ein unglaublicher Drang zu schreiben, nachdem ich schon eine ganze Weile - fast drei Stunden - auf meinem Bett lag und über alles und nichts nachdachte. Ihr kennt das ja sicher, die Personen mal ausgenommen, die sich hinlegen und nach 3 Sekunden eingeschlafen sind. Aber ihr anderen kennt dieses ewige Gedanken hin- und herwälzen, denn kurz vor dem Einschlafen ist ja bekanntlich die beste Zeit, um sich Sorgen zu machen, um Erlebnisse zu revue passieren zu lassen, um wahnwitzige (und dann doch mögliche) Ideen zu entwickeln und über Dinge nachzudenken, die man tagsüber gern ins Hinterstübchen schiebt. Im Zuge all dieser Gedankengänge grübelte ich über eine Geschichte nach, die ich heute weitergelesen habe. Sie handelt von Draco Malfoys Sohn Scorpius und erzählt von seiner Zeit auf Hogwarts. Ich lag also da und dachte über die Handlung nach, über das, was ich heute gelesen hatte und überlegte, was wohl als nächstes passieren würde und in dem Moment traf es mich wie ein Schlag gegens Schienbein: Ich vermisse Harry Potter so sehr, dass es wehtut. Für Manchen wird das total bescheuert klingen, aber ehrlich gesagt ist mir das so richtig egal. Es ist halb 2 nachts an einem Montag morgen und ich liege im Bett und weine, weil ich die großartigste Geschichte meines Lebens vermisse, die wundervollsten Charaktere, das beste Zuhause und die Zeit des Wartens, der Neugier, des Mitleidens und Mitlebens der Geschehnisse. Was Harry Potter und seine Freunde (und Feinde!) mich gelehrt haben, wird niemand je toppen können, nie. Ich vermisse das alles so unglaublich doll, dass ich darüber nachdenke, meinen Bücherstapel zur Seite zu schieben und meine selbsternannte Regel, nie gleichzeitig mehrere Bücher zu lesen, zu brechen, nur um nochmal von vorn zu beginnen, um meinen Helden noch einmal 11 Jahre alt werden zu lassen, um wieder durch Hogwarts Hallen zu wandeln. Doch während dieser Gedanke noch nicht vollständig ausgereift ist, kommt da schon ein (oder 10000?) Neuer hoch und ich muss an diesen Satz aus der Widmung des letzten Bandes denken:
Ja, auch mir wurde dieses Buch gewidmet, natürlich. Doch auch wenn das Buch ein Ende hatte, werde ich Harry nie komplett ruhen lassen. Das geht gar nicht. Wie könnte ich nicht an dem Buch festhalten, was mir so unfassbar viel gegeben hat? Nein, ich werde meine 7 Bücher lesen (schön auch, dass es gerade genau 7 Stück sind...), bevor ich mich wieder in die magische Welt begebe. Aber ich trage die Zeit immer im Herzen und ich denke, dass mein Besuch gar nicht mehr so fern ist.
♥ Regenschirmtier

Dienstag, 8. Juli 2014

Sorrynotsorry

Wenn du mir begeistert von Dingen erzählst, die dir passiert sind und deinen Tag erhellt haben, bitte beende deinen Satz nicht mit "entschuldige...". Das ist nicht nötig. Wenn du mir von einem Erlebnis berichtest, das dich sehr mitgenommen hat, sag danach nicht "Entschuldige, dass ich dich damit belaste.". Es ist okay. Wenn du dir ein paar Tage für dich nimmst und mir deshalb nicht antwortest oder meine Nachricht erst später beantwortest, schreib nicht "Sorry, dass ich nicht geantwortet habe." und häng eine Erklärung dran, denn die brauche ich nicht. Wenn du mir eine Sprachnachricht aufnimmst oder mit mir redest und dich auf einmal an etwas erinnerst und schallend zu lachen beginnst, unterbrich deine Freude nicht, um dich zu entschuldigen. Das möchte ich nicht.
Ja, du hast richtig gelesen, ich möchte das nicht. Ich will auch nicht, dass du dich dafür entschuldigst, dass du dich so oft entschuldigst. Du sollst wissen, dass es okay ist, aufgeregt zu sein, traurig zu sein, nicht zu antworten oder urplötzlich lachen zu müssen. Genauso wie alles andere, was im Leben nunmal passiert. Ich möchte, dass du weißt, dass du dich bei mir nicht entschuldigen musst, nicht für so etwas. Wieso solltest du dich für Dinge entschuldigen, die ich an dir liebe? Für Dinge, die normal sind? Und noch schlimmer: Für Dinge, die eben nicht jeder macht, die ich aber genau deswegen noch mehr an dir schätze? Das macht für mich keinen Sinn.

             "Being yourself is the prettiest thing you can be."

Wenn du du selbst bist mit mir, ist alles richtig. Solange du dich nicht verstellst oder versuchst für mich oder irgendjemanden eine Person zu sein, die du nicht bist, ist alles in Ordnung und ich benötige keinerlei Entschuldigung. Schon gar nicht für Dinge wie plötzlich auftretende Emotionen oder ein paar Tage Stille. Wenn ich nachfrage, weil ich mir Sorgen mache, sag mir nur, dass es gerade nicht geht und ich lasse dich in Ruhe, bis du dich wiedergefunden hast. Sitzen wir beisammen und du bekommst einen Lachanfall, lass ihn mich mitgenießen, indem ich dich einfach anschauen kann oder - im Falle einer Sprachnachricht - dir zuhören kann. Ich höre gern die schönen Dinge aus deinem Leben und versuche auch gern dir bei den weniger schönen Dingen zu helfen oder einfach da zu sein. Aber ich möchte keine Entschuldigungen dafür hören, sicher genauso wenig wie du. Ich weiß, ich mache das auch manchmal noch, aber ich bin dabei wirklich ich zu werden und jeder, der mit plötzlichen Lachanfällen oder dem ein oder anderen falchen Witz zwischendrin nicht umgehen kann, bekommt keine Entschuldigung von mir. Ein bisschen nach Pippi Langstrumpf - Art. Ich bin es leid mich für meine Macken zu entschuldigen. Sei echt, zeig mir deine Fehler und ich werde dich so lieb haben, wie du bist - ohne Entschuldigungen.
♥ Regenschirmtier

PS: Ich plane, den fehlenden Juni wieder gutzumachen. Nein, das ist ja mein Blog hier. Aber das Schreiben hat mir gefehlt und ich glaube, da kommt noch mehr, was grad in mir brodelt. Bleibt interessiert. Oder so ähnlich. :D

Mittwoch, 28. Mai 2014

Ich habe eine Schwäche für...

Ich habe eine Schwäche für Sprechstimmen. Ich habe eine Schwäche für das Geräusch von Regen auf unterschiedlichen Untergründen. Ich habe eine Schwäche für Liebe. Ich habe eine Schwäche für Augen und all ihre Farben. Ich habe eine Schwäche für freundliche Menschen. Ich habe eine Schwäche für Briefe. Ich habe eine Schwäche für die englische Sprache. Ich habe eine Schwäche für Gitarre spielende Männer. Ich habe eine Schwäche für den Geruch von frisch gedruckten Büchern. Ich habe eine Schwäche für Haare. Ich habe eine Schwäche für Homosexuelle. Ich habe eine Schwäche für große Betten mit vielen Kissen. Ich habe auch eine Schwäche für Singstimmen. Ich habe eine Schwäche für CDs. Ich habe eine Schwäche für das Geräusch, das beim Aufmachen von Nutella entsteht. Ich habe ein Schwäche für Farben und für das, was passiert, wenn sie sich treffen. Ich habe eine Schwäche für Lippen. Ich habe eine Schwäche für Ordnung. Ich habe eine Schwäche für Wörter. Ich habe eine Schwäche für flauschige Tierbabies. Ich habe eine Schwäche für Hände. Ich habe eine Schwäche für Blaubeeren. Ich habe eine Schwäche für Disneyfilme. Ich habe eine Schwäche für Freundschaften. Ich habe eine Schwäche für Tränen, die die Wangen herunterlaufen. Ich habe eine Schwäche für Sommersprossen. Ich habe eine Schwäche für Konzerte. Ich habe eine Schwäche für Handschriften. Ich habe eine Schwäche für Unterschenkel. Ich habe eine Schwäche für meinen Neffen. Ich habe eine Schwäche für Bärte. Ich habe eine Schwäche für zwischenmenschliche Beziehungen. Ich habe eine Schwäche für Emotionen. Ich habe eine Schwäche für bunte Blumenwiesen. Ich habe eine Schwäche für Gedanken, die über meinen Horizont hinausgehen und mich komplett verwirrt zurücklassen. Ich habe eine Schwäche für tiefsinnige Unterhaltungen. Ich habe eine Schwäche für Gerüche, die an längst Vergangenes erinnern. Ich habe eine Schwäche für Krähenfüßchen. Ich habe eine Schwäche für das Gefühl von Sonnenstrahlen auf nackter Haut. Ich habe eine Schwäche für all die unterschiedlichen Seiten von Menschen. Ich habe eine Schwäche für Schokolade. Ich habe eine Schwäche für positive Adjektive. Ich habe eine Schwäche für Namen. Ich habe eine Schwäche für Nasen. Ich habe eine Schwäche für karierte Hemden. Ich habe eine Schwäche für lachende Kinder. Ich habe eine Schwäche für Menschen, die sie selbst sind.

Wenn man es so will, habe ich eine Schwäche für die Schönheit der Welt und alles in ihr, für die kleinen Dinge, für Dinge, die mich glücklich machen. Und manchmal, wenn ich so über all das nachdenke, kommen die Tränen von ganz allein, während mein Herz sich anfühlt, als würde es vor Freude bald platzen. Ich wollte euch nur mal wieder wissen lassen, dass ihr ein großer Teil meines Glücks seid, mit allem, was ihr seid und tut und nicht tut. Danke, dass ihr so seid, wie ihr seid.
♥ Regenschirmtier

Montag, 19. Mai 2014

Wundermenschenwochenende

Was bleibt, wenn das ganze Wochenende voller wunderschöner, lauter Liebe war? Was bleibt, wenn man eigentlich wusste, dass irgendetwas kommt, im Endeffekt jedoch rein gar nichts wusste? Was bleibt, wenn alles so surreal war und nun die Realität wieder die Tür eintritt? Ich sags euch: Die Liebe, die Dankbarkeit, das Wow und - der Stolz. Und die Tränen, die kommen einfach so immer wieder. Ich glaube, dieses Wochenende wird nicht nur mir noch lange im Kopf und im Herzen stecken bleiben. Im Moment sitze ich hier und bin einfach nur so unglaublich stolz darauf, so unendlich bescheuerte und unfassbar großartige Wundermenschen in meinem Leben zu haben. Auch, wenn ich nichts dafür kann, bin ich stolz darauf, sie "meine Wundermenschen" nennen zu können. Ich bin niemand, der Neid schürt oder schüren will, aber HIMMEL, DIESE MENSCHIS SIND EINFACH SO WUNDERHERRLICH, WÄR ICH NICHT ICH, WÄR ICH SO NEIDISCH AUF MICH SELBST! Ganz im Ernst, wer möchte nicht gern Zeit mit Leuten verbringen, die einen nicht von oben bis unten ansehen und von vorherein eine Meinung über einen haben? Wer hätte nicht gern Freunde, die Wege von über 400 Kilometer auf sich nehmen, nur um einem den schönsten 24. Geburtstag zu bescheren, den man hätte haben können? Wer würde sich kein Bein rausfreuen, wenn diese Menschen sich untereinander auch kennenlernen und liebgewinnen? Wer würde nicht schreiend auf den Boden sinken, wenn sie (fast) alle DA sind?
Nicht nur meine Augen sind deswegen mein liebstes Körperteil, sondern auch eure. Euer aller Augen. Euer aller Herzen. Darauf bin ich sowas von stolz, ich komme mir beinahe vor, wie eine Hühnermama. Ich breche hier gerade wieder in Tränen aus, weil mein Körper die Freude und Liebe und Dankbarkeit nicht halten kann, ohne etwas herauszulassen. JKR hat mal gesagt "We touch other people's lives simply by existing." Allein dafür, dass ihr in mein wunderbuntes Leben, wie Anna es immer sagt, gepurzelt seid, bin ich dem Leben und dem, der den Plan in den Händen hält, so unendlich dankbar. Aber mit dem, was ihr für mich getan habt, egal ob an diesem Wochenende oder schon vorher, und mit dem, was ihr ganz sicher noch für mich tun werdet, hat jeder von euch ein gemütliches Wohnzimmer mit Sessel und Kaminfeuer in meinem Herzen gesichert. Wenn ich jetzt schreibe, dass ich nicht wirklich weiß, womit ich euch verdient habe, bekomme ich wieder Schläge, deswegen tu ichs nicht. Aber!
♥ Regenschirmtier

Donnerstag, 24. April 2014

Love the skies I'm under

Gerade hatte ich mal wieder so einen wunderschönen & erhebenden Herzmoment. Ich habe noch eine Runde mit dem Fahrrad gedreht (auf der Suche nach etwas Essbarem ;)) und dabei den Sonnenuntergang bemerkt, der mir vorher gar nicht aufgefallen war, ja, gar nicht hätte auffallen können, da der Blick aus meinem Fenster - das eigentlich Richtung Sonnenuntergang geht - leider durch die nächste Häuserreihe geprägt ist. Also habe ich kurzerhand mein Fahrrad abgestellt und mir den Sonnenuntergang angeschaut. Leider hatte ich nur mein Handy dabei, deswegen gibt es nur relativ schlechte Fotos davon,...
...aber glaubt mir, er war SO WUNDERWUNDERWUNDERSCHÖN anzusehen! Die Sonne war unendlich klar umrandet, umwoben von Wolkenfetzen, die leuchtend rot gefärbt waren. Und während ich in die Sonne starrte, habe ich mich gefragt, wie diese klitzekleine, weißgolden scheinende runde Scheibe Millionen von Kilometern Umfang haben kann. Wie krass ist das bitte? ("Krass" im ursprünglichen Sinne, nicht im heutzutage verwendeten...) Wir leben auf einem Planeten, der im Vergleich zur Sonne, die von uns aus gesehen so winzig erscheint, nur eine Fliege ist. Die Sonne ist ein feuriger Ball, gleichzeitig unfassbar schön und gefährlich. Wieso, frage ich mich, wieso ist das - anscheinend - so Wenigen bewusst? Was für ein Glück wir haben, leben zu dürfen und Dinge wie Sonnenuntergänge erleben zu dürfen und dabei vor lauter Staunen und Fassungslosigkeit in Tränen auszubrechen! Als Kind war ich ziemlich uninteressiert. Zumindest kommt es mir jetzt, wenn ich zurückblicke, so vor, als hätte ich an nichts wirklich Interesse gehabt. Vielleicht ist das aber auch nur die sogenannte "eigene Welt", in der Kinder oft leben. Ich weiß nicht, wann und wie, aber ich bin so froh, dass ich meine Welt erweitern konnte und gelernt habe, die Welt zu lieben, in der wir leben.
♥ Regenschirmtier

PS: Wisst ihr, was diesen Herzmoment perfekt gemacht hat? Die Musik von "Mumford & Sons" in den Ohren, von denen im Übrigen auch das passende Zitat oben stammt. (:

Mittwoch, 23. April 2014

Danke, kleiner Tag.

Na, hattet ihr auch so einen friedlichen Tag wie ich? Heute morgen habe ich auf Facebook allen einen "Fröhlichen kleinen Tag" gewünscht und war überrascht, wie viele den kleinen Tag überhaupt kennen. (Obwohl natürlich nur durch ein "Like" nicht sichergestellt ist, dass demjenigen der kleine Tag bekannt ist. Egaaaal.) Wenn euch der kleine Tag etwas sagt, erinnert ihr euch vielleicht daran, dass er, als er wieder ins Reich der Tage kam, zuerst in die letzte Reihe geschickt wurde, wo die unwichtigen Tage sitzen, obwohl er doch eigentlich sooo eine schöne Zeit auf der Erde hatte. Doch ein Jahr später, als der 23. April erneut zuende ging und dieser Tag seine Geschichte erzählte, wie ein großes Fest gefeiert wurde, weil nämlich am 23. April ein Jahr vorher überall Frieden herrschte, wurde der kleine Tag in die erste Reihe geholt und alle freuten sich mit ihm, dass er so ein toller und bedeutender Tag gewesen ist. Jetzt fragt ihr euch sicher, weshalb ich euch eine Kindergeschichte erzähle und was daran so wichtig sein soll. Ohh, man kann so viel aus dieser Geschichte lernen. Zum Beispiel, dass ein Tag, nur weil er für manchen vielleicht langweilig gewesen sein mag, doch ziemlich wichtig gewesen sein kann, einfach, weil er seine Schönheit in Frieden und Ruhe gezeigt hat.* Und manchmal merkt man das nicht gleich, weil man vielleicht mit Sorgen belastet im Bett liegt und nicht einschlafen kann. Dann kann man nicht sehen, wie wunderbar der Tag gewesen ist. Manchmal dauert es ein Jahr, manchmal nur einen weiteren Tag, bis einem so etwas auffällt. Wenn man besser darauf achtet, kann man lernen, so etwas jeden Tag zu sehen. Wie heißt es doch so schön? Nicht jeder Tag ist gut, aber es gibt etwas Gutes in jedem Tag. Genau das sind die kleinen Momente, von denen ich immer spreche. Ein spontaner Spaziergang mit einem Freund durch den Sonnenschein, ein helles Kinderlachen oder Fahrrad fahren mit zauberschöner Musik in den Ohren (und Privatparty mit Lenkerschlagzeug)... das sind so Sachen, die einem nicht immer als wichtig auffallen, aber oft auch zum Luft holen gebraucht werden. Eine dritte Sache, die mir der kleine Tag gezeigt hat, obwohl es nicht die direkte Aussage der Geschichte ist, ist dankbar zu sein. Er erlebt so viele grandiose kleine und große Momente auf seiner Reise über die Erde und da er ja ein kleiner Tag - sprich: ein Kind - ist, erfreut er sich sehr daran und ist dankbar, dies erleben zu dürfen. Das wünsche ich mir für alle, aber besonders für die, die ZU erwachsen geworden sind und das innere Kind allein und mit hängendem Kopf auf der Schaukel sitzen lassen. Dass sie sehen, wie viel ihnen gegeben ist und dankbar dafür sind. Dass es ihnen bewusst wird, sie wie ein Blitz mitten ins Gesicht trifft und ihnen die Augen öffnet, so dass sie nicht nur das Wissen darüber haben und die Dankbarkeit fühlen, sondern auch hin und wieder etwas davon zeigen können.
♥ Regenschirmtier
*Ich wollte den Schreibfluss nicht unterbrechen, aber hierzu muss ich noch anmerken, dass das auch beinhaltet, dass man nur man selbst sein kann und nicht versuchen soll, jemand anders zu sein, nur um jemandem zu gefallen. Wir sind nämlich genau SO richtig, wie wir sind. [:

PS: Was ihr für euch selbst tun könnt, beispielsweise abends im Bett, ist, euch jeden Tag eine Sache, einen Menschen, ein Wasauchimmer auszusuchen und darüber nachzudenken, die Dankbarkeit durch euren Körper strömen lassen und so mit einem guten Gedanken und einem Lächeln im Gesicht einzuschlafen. Das tut so gut! Oh und vergesst bitte nicht, euch auch selbst dankbar zu sein. (:

Dienstag, 25. März 2014

Happiness is not a limited resource

Dieser Satz hängt mir seit ein paar Tagen im Kopf herum. Er stammt aus diesem Video und ist Teil der wunderguten Gedanken von Christopher Aiff. Für mich bedeutet dieser Satz so viel. So, so viel. Ich habe mich entschieden glücklich zu sein. Das muss man im Grunde jeden Tag wieder entscheiden, denn es ist nicht immer ganz so einfach, wie es vielleicht klingen mag. Aber es ist wichtig zunächst einmal generell den Entschluss zu treffen, ob man sein Leben traurig oder wütend oder eben glücklich verbringen will.
Ich merke täglich, wie schwer es sein kann, wie man sich auch in den kleinsten Dingen immer wieder für den freundlichen, glücklichen, positiven Weg entscheiden muss. (Dies ist ein freiwilliges Müssen.) Unsere Gesellschaft gibt uns das Gefühl, schlechte Dinge sagen zu müssen. Oder zumindest habe ich das Gefühl, dass dies ein von der Masse beeinflusstes Tun ist. Ja, wir sind die Masse, wir entscheiden doch, was wir sagen, denken, tun wollen. Und trotzdem habe ich das Gefühl, dahin gedrängt zu werden. Und gerade deswegen müssen WIR lernen, dass es anders geht und dass es anders besser ist. So viel besser!
Ein kleines Beispiel: Ich saß am Samstag mit meiner Schwester und einer lieben Freundin zusammen in der Küche und wir haben gequatscht und uns über dies und jenes unterhalten. Eine von uns, ich weiß gar nicht mehr, wer, hat den anderen ein Foto von einem Mädchen gezeigt und das erste, was mir einfiel, war ein negativer Kommentar über ihr Aussehen. Leider ist mir der auch sofort aus dem Mund gefallen, woraufhin Booki sagte: "Du bist aber fies." Das brachte mich zum Nachdenken... Ja, mistverdammte Kacke, ich war fies. Aber ich wollte es nicht sein! In dem Moment, wo der Gedanke nämlich kam, dackelte schon der nächste an, um den Fiesen zu zertrampeln und sich positiv in mir breit zu machen. Nämlich: "Ihre Haare sehen schön aus." Etwas relativ Banales kann so weh tun, wenn es negativ gesagt wird, aber diesen Satz zu hören würde doch jeden freuen. Warum also habe ich das Gefühl, etwas Schlechtes über eine Person sagen zu müssen, die ich nicht einmal kenne, obwohl ich das gar nicht will? Warum sage ich es im Endeffekt doch, um dann Schuldgefühle zu haben? Ganz einfach: Ich bin noch nicht dort, wo ich sein will. Aber ich bin auf dem Weg, denn der positive Gedanke, der dicke, fette, fröhlich bunte Gedanke war ja da. Nur zu langsam, zu träge, einfach noch nicht schnell genug. Ich kämpfe, dass dieser Gedanke irgendwann nicht mehr kugelrund sein muss, um die anderen platt machen zu können. Er soll ein ganz normaler Gedanke sein, wie alle anderen auch aussehen und keine Panzerstatue haben müssen. Irgendwann möchte ich nicht mehr die von der Masse vermittelten Dinge rauslassen, sondern ich sein und tatsächlich so, wie ich es entschieden habe: Freundlich, glücklich und positiv. Dass es schwer ist, glücklich und nett zu sein, zeigt nur, wie traurig und kaputt wir Menschen eigentlich sind. Denn es sollte leicht sein, viel leichter, als Böses über andere zu verbreiten und sie zu beleidigen. "Die Entscheidung glücklich zu sein ist keine, die die existierende Traurigkeit nicht berücksichtigt oder verschmälert. Es ist eher ein bewusster Entschluss, sich auf das Gute zu konzentrieren und aufrichtiges Glück zu kultivieren. Glück ist keine begrenzte Ressource." Das ist, was Chris Aiff gesagt hat und was ich für mich als richtig erachte. Danach versuche ich zu leben und andere zu behandeln.
Es gibt so viel Zauberschönes in dieser Welt, so viele wundergute Menschen, so viel zu erleben und so viel, worüber man sich freuen kann. Ich hoffe, ihr Lesenden trefft die Entscheidung FÜR das Positive, für das Glück und dafür, freundlich zueinander zu sein. Denn mit jedem, der hinzu kommt, wird die Welt ein schönerer Ort. Und nun: Hinaus! Genießt die Sonne, die Musik und die Menschen, die euch umgeben! (:

♥ Regenschirmtier
 
PS: Hier noch ein Lied, was jeder bitte mal hören muss. Bittedanke.

Samstag, 8. März 2014

Warum ich?


Manchmal, wenn ich so irgendwo herumliege oder -sitze oder -stehe, so wie im Moment auf Katrins Podest mit Blick aus dem Fenster, wo der wunderherrliche Sonnenschein die Michaelkirche (!) und die Bäume bescheint und der hellblaue Himmel mir mal wieder zeigt, wie schön diese Farbe dann doch ist, in solchen Momenten denke ich auch manchmal "Warum ich?". Wenn ich das jetzt hier so schreibe und lese, sieht es aus wie eine negative Frage. Als ob man sich erkundigt, weshalb gerade man selbst diese Scheiße erleben muss. Zumindest klingt sie gerade so, wenn ich sie einfach so in meinen Ohren hängen habe. Aber genau wie Ed, welcher der Fragende da oben ist, stelle ich diese Frage nicht im negativen Sinne. Nein, oh nein, das sind genau die Momente, in denen ich vor mich hinstarre und mich frage, ob all die Dinge, Menschen, Ereignisse und kleinen & kleinsten Gegebenheiten in meinem Leben wissen und wirklich und wahrhaftig verstehen, wie viel sie mir bedeuten und wie dankbar ich für sie bin. Ich sitzesteheliege wo auch immer ich mich dann gerade befinde und sehe nichts und gleichzeitig alles und jeden. Wie eine Parade ziehen sie an mir vorbei, Bücher, Musiker, Lieblingsmenschen, minikleine Herzmomente, Serien, Schauspieler, Lieder, Worte, große Herzmomente, Menschen, die ich nicht soo gerne hab, aber die mir trotzdem so viel gegeben haben, Orte, riesengroße Herzmomente.... ALLES. Durcheinander. Einfach weil. Und dann kommen die Tränen, Tränen der Freude und Liebe und der Fassungslosigkeit anhand all dieser Beweise für die Schönheit der Welt und des Lebens und schwups, ist ein neuer Moment für mein Marmeladenglas geboren. Lebendig zu sein, ist schön. Ich weiß nicht, ob das Komma tatsächlich da hin gehört, aber der Satz ist so richtig und wundergut und zauberschön und ich wünsche einem jeden Menschen, dass er so lebendig wie möglich ist und dankbar, sowohl für das, was er hat, als auch für das, was er nicht hat. Auch heute noch einmal: Danke, dass es euch gibt!
♥ Regenschirmtier

Mittwoch, 5. März 2014

Taschenlampenkinder

Es kennt wohl jeder die grafische Darstellung des Herzschlages, schließlich wird sie immer und überall verwendet. Aber nun stellt euch mal vor, wie der Herzschlag immer schneller und schneller wird, immer höhere, aber kürzere Bögen zieht, die zu immer steileren Spitzen werden, bis es im Endeffekt zick-zack-zick-zack von ganz oben nach ganz unten schlägt, ohne groß in der Mitte zu verweilen. Jetzt blendet mal aus, dass dies ursprünglich der Herzschlag war, um den es ging, sondern stellt euch das als Stimmungsdiagramm vor. Wie die Stimmung in Sekundenschnelle hochschnellt, dort eventuell, aber nur, wenn wir Glück haben, ein kleines Weilchen verbleibt und anschließend in rasanter Geschwindigkeit wieder nach unten rauscht, um auch dort nicht lang Halt zu machen. Schließlich muss es weitergehen, die Laune muss so schnell von Sonne zu Regen wechseln, dass nicht einmal Zeit für einen Regenbogen bleibt. Natürlich darf hier die passende Musik nicht fehlen. Ganz oben angekommen kann man Pharrell Williams bereits tanzen sehen und aus seinem Hut ertönen die wahrlich fröhlichen Klänge von "Happy". Am untersten Grund der Stimmungspyramide befindet sich für mich zur Zeit ein unglaublich schöner, aber sehr trauriger Song meines geliebten Passenger namens "Golden Leaves". Hört sie euch an, sie sind die genauen Gegenteile! Hoffnungsvoll und ohne Hoffnung, fröhlich und traurig, tanzend mit glänzenden Augen und weinend mit geschlossenen Augen, bunt und graugetönt. Das sind die beiden Stimmungsbilder, die im Moment abwechselnd in mir herumschwirren und - so kurios es klingen mag - manchmal sogar gleichzeitig. Die eine versucht die andere auszustechen und die Überhand zu gewinnen. Gestern und heute war es das grau, was mich ganz eingenommen hat. Überall in meinem Körper, in meiner Seele, vor meinen Augen hing dieser graue Nebel, dick und fest, ein bisschen wie der Nebel, den Dementoren mit sich bringen. Doch dann gibt es wieder diese Momente. Wenn Menschen daher kommen, durch den Nebel deinen Namen rufen und mit ihrer superhellen, riesengroßen Taschenlampe nach dir suchen. Sowohl gestern, als auch heute gab es diesen einen Moment für mich, der mich wieder zurückgeholt hat und mir gezeigt hat, dass der Nebel nur vorübergehend hier herumsteht und sich bald wieder ganz verzieht. Heute morgen war das ein Kunde, den ich am Telefon hatte (still working at the Call Center ;)), und für den ich etwas sehr kulant war, woraufhin er sich sehr ehrlich gefreut, bedankt und mich mit Komplimenten bedacht hat. "Sie kennen mich doch gar nicht und trotzdem sind Sie gleich so sympathisch und machen das für mich. Vielen Dank." So ein Satz bringt Licht in mein Leben. Doch es müssen nicht immer Worte sein, aus denen der grelle Schein der Taschenlampe besteht. Gestern gab mir eine Kollegin einen Schnipsel, den sie von einem Zettel abgerissen hatte, auf dem Stand "Nimm dir, was du brauchst":
Und damit: Gute Nacht an alle meine Taschenlampenkinder da draußen! Danke, dass es euch gibt.
♥ Regenschirmtier

Samstag, 1. März 2014

"Oh nein!"

Hallo liebes eventuell hier lesendes Wesen,
"Oh nein!" - Das schwebte mir gerade durch den Kopf, als ich bemerkte, dass ja nun bereits der März angebrochen ist und ich den ganzen Februar keine Gedanken zusammengebracht habe, die man hier zu lesen bekam. Woran das liegt ist schwer zu sagen, denn Gedanken hatte ich wohl. Viele, teilweise verwirrend, teilweise sehr klar und oft wollte ich sie auch gern hier mit dir teilen. Aber der Februar (und auch der Großteil des Januar) war ein sehr ereignisreicher Monat, der mir wenig Zeit ließ, die Gedanken so sprießen zu lassen, wie ich sie gern hätte wachsen lassen, um aus dem, was ich mir als Notizen aufgeschrieben hatte, etwas Vernünftiges zu machen. Zu einem guten Schluss zu kommen oder, sofern es nichts in irgendeiner Weise lehrreiches ist, wirklich künstlerisch zu sein. Das ist ja schließlich, was diesen Blog ausmacht. Selbst wenn ich Zeit gehabt hätte, haben sich weder mein Hirn, noch mein Herz überreden lassen, ein wenig am Ohm zu knabbern (hier verweise ich an Walter Moers' "Die Stadt der träumenden Bücher") und meine Finger über die Tastatur tanzen zu lassen. Ich hoffe, dass sich das bald wieder ändert, da auch mir das Schreiben fehlt...
"Oh nein!" - Das ist genau das Gegenteil von dem, was ich denke, wenn ich das Wort "März" lese und NICHT an diesen Blog denke. Denn der März ist dieses Jahr besonders. Es wird mein Megamärz. Erstmal wird mein liebstes Schwesterlein 20 Jahre alt (Hilfeeee!!) und danach folgen vier großartige Ereignisse. Drei davon sind Konzerte verschiedener Künstler, die ich mit unterschiedlichen Personen besuchen werde, eins davon verbunden mit einem verlängerten Wochenende am anderen Ende des Landes. Ich weiß gar nicht, auf welches ich mich am meisten freuen soll. Den guten Schluss bildet der Besuch einer wundervollen Person, die ich schon lang nicht mehr gesehen habe und auf deren Umarmung ich mich sehr freue. Nebenbei bin ich mehr oder weniger fleißig dabei Bewerbungen zu schreiben, damit ich im Herbst eine neue Ausbildung beginnen kann. Eine ist ja bekanntlich nicht genug. ;) Sonst passiert innerlich unglaublich viel, aber davon hoffe ich bald erzählen zu können, das würde jetzt den Rahmen sprengen. Zumindest ist jetzt bekannt: Ich bin noch am Leben! Lass es dir gut gehen, toller Mensch!

♥ Regenschirmtier

Samstag, 4. Januar 2014

Zweitausendundvierzehn

Erinnert ihr euch noch an diesen Post, in dem ich euch mein Momenteglas vorgestellt habe? Nun, eigentlich wollte ich euch im Sommer einen kleinen Zwischenstand geben, weil ich zu dieser Zeit schon fast keinen Platz mehr hatte, um noch mehr Momente hinzuzufügen, was ziemlich blöd ist, wenn das Jahr noch 4 Monate lang ist. Doch jetzt ist das Jahr vorbei und das Glas zum bersten gefüllt. Wie man oben sieht, quillt es schon über, wenn nur die Hälfte der Zettelchen darin liegen. So ein schlechtes Jahr kann es also gar nicht gewesen sein, bei so unglaublich vielen Herzmomenten, oder? Ich meine, selbst, wenn ich denken würde, dass 2013 ein schlechtes Jahr war, was ich nicht tue, würde mich dieses Glas voll mit tollen Erlebnissen doch eines Besseren belehren. Das ist einer der Gründe, weshalb ich jedem ans Herz lege sich ebenfalls ein Glas, eine Kiste, eine Dose oder einen Beutel zum Momentesammeln zuzulegen. Egal, wo ihr die Zettel verstaut, von mir aus schreibt es in ein Heft oder nur in eine Notiz auf dem PC oder Handy, aber TUT ES! Ich bin leider noch nicht dazu gekommen, all meine Herzmomente von 2013 zu lesen und mich des tollen Jahres zu erinnern, aber das werde ich demnächst noch machen. (: Das neue Glas für das schöne Jahr 2014 ist jedenfalls schon geboren und ein paar Zettel sind sogar schon dort hinein gewandert.
Ich wünsche euch allen ein zauberschönes, Herzmomente-reiches, Wunder-volles, ehrlich gutes Jahr 2014! Ich bin mir sicher, dass es ein gutes Jahr wird. Just because of reasons. Auf uns!

♥ Regenschirmtier