Donnerstag, 24. April 2014

Love the skies I'm under

Gerade hatte ich mal wieder so einen wunderschönen & erhebenden Herzmoment. Ich habe noch eine Runde mit dem Fahrrad gedreht (auf der Suche nach etwas Essbarem ;)) und dabei den Sonnenuntergang bemerkt, der mir vorher gar nicht aufgefallen war, ja, gar nicht hätte auffallen können, da der Blick aus meinem Fenster - das eigentlich Richtung Sonnenuntergang geht - leider durch die nächste Häuserreihe geprägt ist. Also habe ich kurzerhand mein Fahrrad abgestellt und mir den Sonnenuntergang angeschaut. Leider hatte ich nur mein Handy dabei, deswegen gibt es nur relativ schlechte Fotos davon,...
...aber glaubt mir, er war SO WUNDERWUNDERWUNDERSCHÖN anzusehen! Die Sonne war unendlich klar umrandet, umwoben von Wolkenfetzen, die leuchtend rot gefärbt waren. Und während ich in die Sonne starrte, habe ich mich gefragt, wie diese klitzekleine, weißgolden scheinende runde Scheibe Millionen von Kilometern Umfang haben kann. Wie krass ist das bitte? ("Krass" im ursprünglichen Sinne, nicht im heutzutage verwendeten...) Wir leben auf einem Planeten, der im Vergleich zur Sonne, die von uns aus gesehen so winzig erscheint, nur eine Fliege ist. Die Sonne ist ein feuriger Ball, gleichzeitig unfassbar schön und gefährlich. Wieso, frage ich mich, wieso ist das - anscheinend - so Wenigen bewusst? Was für ein Glück wir haben, leben zu dürfen und Dinge wie Sonnenuntergänge erleben zu dürfen und dabei vor lauter Staunen und Fassungslosigkeit in Tränen auszubrechen! Als Kind war ich ziemlich uninteressiert. Zumindest kommt es mir jetzt, wenn ich zurückblicke, so vor, als hätte ich an nichts wirklich Interesse gehabt. Vielleicht ist das aber auch nur die sogenannte "eigene Welt", in der Kinder oft leben. Ich weiß nicht, wann und wie, aber ich bin so froh, dass ich meine Welt erweitern konnte und gelernt habe, die Welt zu lieben, in der wir leben.
♥ Regenschirmtier

PS: Wisst ihr, was diesen Herzmoment perfekt gemacht hat? Die Musik von "Mumford & Sons" in den Ohren, von denen im Übrigen auch das passende Zitat oben stammt. (:

Mittwoch, 23. April 2014

Danke, kleiner Tag.

Na, hattet ihr auch so einen friedlichen Tag wie ich? Heute morgen habe ich auf Facebook allen einen "Fröhlichen kleinen Tag" gewünscht und war überrascht, wie viele den kleinen Tag überhaupt kennen. (Obwohl natürlich nur durch ein "Like" nicht sichergestellt ist, dass demjenigen der kleine Tag bekannt ist. Egaaaal.) Wenn euch der kleine Tag etwas sagt, erinnert ihr euch vielleicht daran, dass er, als er wieder ins Reich der Tage kam, zuerst in die letzte Reihe geschickt wurde, wo die unwichtigen Tage sitzen, obwohl er doch eigentlich sooo eine schöne Zeit auf der Erde hatte. Doch ein Jahr später, als der 23. April erneut zuende ging und dieser Tag seine Geschichte erzählte, wie ein großes Fest gefeiert wurde, weil nämlich am 23. April ein Jahr vorher überall Frieden herrschte, wurde der kleine Tag in die erste Reihe geholt und alle freuten sich mit ihm, dass er so ein toller und bedeutender Tag gewesen ist. Jetzt fragt ihr euch sicher, weshalb ich euch eine Kindergeschichte erzähle und was daran so wichtig sein soll. Ohh, man kann so viel aus dieser Geschichte lernen. Zum Beispiel, dass ein Tag, nur weil er für manchen vielleicht langweilig gewesen sein mag, doch ziemlich wichtig gewesen sein kann, einfach, weil er seine Schönheit in Frieden und Ruhe gezeigt hat.* Und manchmal merkt man das nicht gleich, weil man vielleicht mit Sorgen belastet im Bett liegt und nicht einschlafen kann. Dann kann man nicht sehen, wie wunderbar der Tag gewesen ist. Manchmal dauert es ein Jahr, manchmal nur einen weiteren Tag, bis einem so etwas auffällt. Wenn man besser darauf achtet, kann man lernen, so etwas jeden Tag zu sehen. Wie heißt es doch so schön? Nicht jeder Tag ist gut, aber es gibt etwas Gutes in jedem Tag. Genau das sind die kleinen Momente, von denen ich immer spreche. Ein spontaner Spaziergang mit einem Freund durch den Sonnenschein, ein helles Kinderlachen oder Fahrrad fahren mit zauberschöner Musik in den Ohren (und Privatparty mit Lenkerschlagzeug)... das sind so Sachen, die einem nicht immer als wichtig auffallen, aber oft auch zum Luft holen gebraucht werden. Eine dritte Sache, die mir der kleine Tag gezeigt hat, obwohl es nicht die direkte Aussage der Geschichte ist, ist dankbar zu sein. Er erlebt so viele grandiose kleine und große Momente auf seiner Reise über die Erde und da er ja ein kleiner Tag - sprich: ein Kind - ist, erfreut er sich sehr daran und ist dankbar, dies erleben zu dürfen. Das wünsche ich mir für alle, aber besonders für die, die ZU erwachsen geworden sind und das innere Kind allein und mit hängendem Kopf auf der Schaukel sitzen lassen. Dass sie sehen, wie viel ihnen gegeben ist und dankbar dafür sind. Dass es ihnen bewusst wird, sie wie ein Blitz mitten ins Gesicht trifft und ihnen die Augen öffnet, so dass sie nicht nur das Wissen darüber haben und die Dankbarkeit fühlen, sondern auch hin und wieder etwas davon zeigen können.
♥ Regenschirmtier
*Ich wollte den Schreibfluss nicht unterbrechen, aber hierzu muss ich noch anmerken, dass das auch beinhaltet, dass man nur man selbst sein kann und nicht versuchen soll, jemand anders zu sein, nur um jemandem zu gefallen. Wir sind nämlich genau SO richtig, wie wir sind. [:

PS: Was ihr für euch selbst tun könnt, beispielsweise abends im Bett, ist, euch jeden Tag eine Sache, einen Menschen, ein Wasauchimmer auszusuchen und darüber nachzudenken, die Dankbarkeit durch euren Körper strömen lassen und so mit einem guten Gedanken und einem Lächeln im Gesicht einzuschlafen. Das tut so gut! Oh und vergesst bitte nicht, euch auch selbst dankbar zu sein. (: