Samstag, 20. Juli 2013

"Das Leben ist schön, Hazel Grace."

Wisst ihr, ich habe da so ein Buch gelesen, ich glaube, ich hatte es schon so ungefähr zwei oder drei (oder zehn) Mal erwähnt. Es lässt mich nicht los und wie es scheint kann ich es auch nicht loslassen. Ich weiß nicht, ob es euch schonmal passiert ist oder ob das überhaupt sonst irgendwem so geht, aber ich habe so einen Drang, dieses Buch immer und immer wieder in die Hand zu nehmen und darin zu blättern, die für mich schönsten Zitate nochmal zu lesen, das Cover anzustarren und es... einfach lieb zu haben, schätze ich. Wahrscheinlich, weil das das Einzige ist, was man außer lesen mit diesem wunderguten Werk noch tun kann.
Ehrlich gesagt war ich noch nie so überzeugt, dass ein Buch wirklich Jeder lesen sollte, bevor John Green die Finger auf seine Computer- oder Schreibmaschinentastatur gelegt* und schlichtweg gezaubert hat. Ja, ich glaube, was dieser Mann kann ist Magie. Die Art Zauberei, von der J.K. Rowling immer gesprochen hat. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich immer noch daran hänge, immer noch davon rede, darüber schreibe, darüber nachdenke. Vielleicht liegt es aber auch an dem Satz, der für mich einer der wichtigsten in diesem Buch ist.
"Das Leben ist schön, Hazel Grace.", sagt Augustus Waters irgendwo im letzten Drittel des Buches. Und mal abgesehen davon, dass er total recht hat, ist das einfach die wahrste Wahrheit, die es gibt. Oder liege ich da falsch? Ich glaube, viele Menschen sind unzufrieden mit ihrem Leben, weil sie nur das sehen, was sie noch nicht haben oder nie haben werden und trotzdem immer mehr wollen. Und dabei übersehen sie all die wunderbaren Dinge, die sie schon haben und die Dinge, die um sie herum geschehen. Ich meine, wer setzt sich schon hin und beobachtet schöne Menschen? Wer sieht in Amsterdam nicht nur die Stadt der Sünde? Wer nimmt sich die Zeit, eine liebevolle Anzeige für eine alte Schaukel zu schreiben? Heutzutage muss alles schnell gehen, groß sein, mehr Macht verheißen und vor allem Geld einbringen. Und auf dem Weg dorthin, hinterlässt man zu viele Narben im Leben anderer Menschen. Aber was nützen uns Geld, Macht, Schnelligkeit und Größe? Viel wichtiger ist doch, das "beste Leben heute zu leben", und zwar nicht als gefühllose Maschine, sondern als Mensch, der sein Leben genießt und mitbekommt, was ihm da geschenkt wurde. Wenn möglich, nicht erst, wenn er kurz vor dem Abgrund steht, sondern mittendrin.
 
♥ Regenschirmtier
 
* Ich hoffe ja, dass es eine Schreibmaschine war, aber ich glaube es nicht. [Nerdfightermodus aus]
PS: Spoiler waren unbeabsichtigt, aber leider nicht zu vermeiden. Dennoch entschuldige ich mich hiermit herzlich dafür.
PPS: Ladies & Gentlemen: John Green, der sein eigenes Buch beschnüffelt. Eine Augenweide. *.*

3 Kommentare:

  1. Oh ja John Green, ein absoluter Herzmensch!

    (und völlig weg vom Thema: Du gehst auf ein Tim Bendzko Konzert? Ich bin neidisch! ;) )

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    1. (Ja, relativ spontan vor 2 Wochen entschieden und ja und jaaaaaaaaaaaaah ♥ )

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  2. Sehr schöner Post, meine Liebe! Und der Titel erst! *___* Und und und ich sitze hier und überlege, was ich denn dazu jetzt schreibe und ich glaube ... nichts :D Weil dem wirklich NULLNICHTS hinzuzufügen ist ;) Wobei ich bitte kurz erwähnen möchte, dass folgender Satz meine Lieblingsstelle in diesem herrlichen Blogeintrag ist: "Ja, ich glaube, was dieser Mann kann ist Magie. Die Art Zauberei, von der J.K. Rowling immer gesprochen hat." LIEBE!! Und gott wie tollig ist denn bitte der sein eigenes Buch beschnüffelnde JOHN!? ♥

    P.S. Kannst du bitte das "Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt"-Ding von mir da oben löschen? Das ist hässlich sonst xD

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