Mittwoch, 15. August 2012

So 'ne Mutter-Tochter-Geschichte...


Gestern war ich seit langem mal wieder im Kino (danke dafür, wHF ;)) und nachdem der Film, den wir eigentlich schauen wollten, nicht lief, haben wir uns "Brave" angeschaut. Oder wie er bei uns heißt: "Merida".
Ich weiß gar nicht, wie ich anfangen soll, aber meine Güte, ist das ein guter Film. Der Trailer lässt eigentlich überhaupt nicht wirklich erahnen, worum es geht. Man denkt, es ist nur eine weitere störrische-Tochter-Geschichte, in der sich die Tochter weigert, zu heiraten. Ob man den Trailer gesehen hat oder nicht, tut eigentlich gar nichts zur Sache, denn man wird so oder so überrascht sein. Von Handlung und Wendung des Filmes, aber auch von seiner Aussage. Denn hier geht es nicht um ein Vater-Tochter-Problem, nein Meridas Vater ist hier der Witzbold und keineswegs Oberhaupt der Familie, auch wenn er riesengroß ist und den Titel "König" trägt. Nein, hier geht es um die Beziehung zwischen Merida und ihrer Mutter Elinor.
Dieses Plakat sagt vielleicht noch am meisten aus.
Aber am besten ist es, ich fang mal von vorn an. ;)
Merida ist die Prinzessin eines schottischen Königreiches und soll einen der Erstgeborenen der anderen drei Clans heiraten. Diese müssen dafür eine Prüfung bestehen, bei der Merida schließlich um ihre eigene Hand anhält, was zu einem Streit zwischen ihr und ihrer Mutter führt, bei dem die Mutter ihren Bogen ins Feuer wirft. Daraufhin reitet Merida auf ihrem Pferd davon und wird von den Irrlichtern zu einer alten Hexe geführt. Diese bittet sie um einen Zauber, der "ihre Mutter und damit ihr Schicksal ändert". Sie erhält einen Kuchen, von dem sie ihre Mutter essen lässt, woraufhin diese sich in einen Bären verwandelt. Das Problem ist, dass Meridas Vater vor vielen Jahren von einem anderen Bären angegriffen wurde und nun auf Rache sinnt. Merida und ihre Mutter begeben sich auf eine Reise, um herauszufinden, wie sie den Zauber rückgängig machen können und bemerken dabei, wie weit sie sich voneinander entfernt haben. Am Ende haben sich beide verändert.
  
 
Soviel zum Inhalt. Was ich eigentlich sagen wollte ist: Achtet auf die Bande, die euch mit eurer Familie, insbesondere euern Müttern, verbinden. Haut nicht selbst mit der Axt darauf ein, sondern habt lieber immer Nadel und Faden bereit, um kleine Risse wieder zusammennähen zu können. Lasst es nicht erst zu dieser Ausnahmesituation kommen, dass eine Mutter in einen Bären verwandelt wird und euer Vater drauf und dran ist, sie zu töten, weil er es nicht erkennt. Kleine Ausnahmesituationen sind aber erlaubt, um zu sehen, was kaputt ist und wieder zueinander zu finden.

Mama, ich hab dich lieb! Auch, wenn ich mich manchmal so störrisch benehme wie Merida, hoffe ich doch, dass du das immer weißt. Vielleicht können wir den Film ja nochmal gemeinsam schauen. (:

♥ Regenschirmtier

ps: Wie zum Henker komme ich an so tolle Haare, wie Merida sie hat???!!?

1 Kommentar:

  1. Ahhhh, was für ein schöner Beitrag! Vor allem die letzten beiden Absätze unter dem Bild (auf dem sie an dem Tisch sitzen) sind RICHTIG RICHTIG RICHTIG herzwunderherrlich <3 Ich hoffe sehr, dass deine Mama das hier gelesen hat :)

    Ich gebe dir zwar auch jetzt schon Recht damit, dass Nadel und Faden sicher besser sind als die Axt, aber dennoch hast du mich gerade TOTAL überzeugt mir diesen Film anzusehen. Ich hoffe er läuft hier bei uns noch und ich schaffe es demnächst mal rein :)

    P.S. KEINE AHNUNG :D Aber ich will sie auch! Nur in braun xD

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