Freitag, 8. März 2013

Musikliebe

Heute ist mal wieder so ein Tag. So ein Tag, wo ich einfach sterben könnte vor lauter Liebe. Menschenliebe, aber hm, ich muss es leider sagen, vor allem gerade unfassbar krasse MUSIKLIEBE! Ich fühle mich, als würde ich in den nächsten Sekunden implodieren, angefangen beim Herzen würde alles ineinander verschmelzen, wie wenn man Plastik über Feuer hält. Oder vielleicht ist es doch eine Explosion, bei der am Ende nur millimeterkleine Fetzen von mir übrig bleiben. Eigentlich ist es auch egal, in welcher Weise es jetzt passiert. Fakt ist, dass es sich so anfühlt, als ob. Und ich bin mir nicht sicher, ob das gut oder schlecht ist. Kann man überhaupt vor Musikliebe sterben? Und damit meine ich nicht sich einen Genickbruch beim Headbangen zuzuziehen oder bei einem Konzert der "Randfichten" von einem hohen Stein zu fallen. Es geht einzig und allein um das unbeschreibliche, aber soooo starke Gefühl in meinem limbischen System. Eine Frage für Dr. House: Kann ich mir eine Überdosis Musik geben und im Rausch daran sterben? Denn wenn das möglich ist, möchte ich das bitte, wenn ich weiß, dass meine Zeit gekommen ist, tun. Ob ich dann Beethovens "Eroica" oder Rauschis "Weiter" höre, wird sich zeigen. Hauptsache, ich verliere vorher nicht mein Gehör und niemals dieses Gefühl der absoluten Musikliebe, das jegliche Droge ersetzt und mich millionenfach glücklicher macht als Schokolade! Ahhhhh, das ist dieser Moment, wo ich einfach nur im Zimmer herumhüpfen will, die Musik ganz laut gedreht. Der Moment, den ich mit EUCH auf einem Konzert verbringen will, total verschwitzt, mit rauher Stimme vom vielen Singen, aber überglücklich. Der Moment, wenn nichts davon möglich ist, weil nebenan der Bruder schläft und der Beamer immer noch nicht erfunden wurde. Aber auch der Moment, in dem man sich so uuuuuuuuuunheimlich über all die Menschen freut, mit denen man solche Momente erleben konnte, sich daran erinnert und dadurch die Musikliebe auf ein vielfaches steigert. ICH STERBE, FREUNDE! Mit Tränen in den Augen und einem Lächeln der fettesten Art im Gesicht! Danke dafür.
♥ Regenschirmtier

3 Kommentare:

  1. Wiedermal bin ich schon im Bett, deshalb auch diesmal nur kurz:
    Ich hoffe, du lässt dir noch Jahrtausende Zeit mit dem Sterben, denn die Welt wäre doof ohne dich.
    Hab dich lieb und rausche jetzt mit diesen Worten ab ins Traumland. ♥

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    1. DU, love, DU auch nicht. Rauschrauschrausch, ich komm mit.

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  2. Großartig schön geschrieben, meine Liebste. Heute Morgen im Bus hatte ich eine Situation, da musste ich auch daran denken. Ob man eigentlich sterben kann an sowas :D Ich finde den Gedanken daran nämlich auch ganz bezaubernd ehrlich gesagt <3 Ich saß im Bus und der Morgen war eklig angefangen und während des Wartens wurde mein Gesicht mit Zigarettenqualm vollgestopft und ich hatte Kopfschmerzen und wollte nicht in die Schule und habe mir Gedanken um Dinge gemacht, die eigentlich noch etwas in der Ferne liegen, mir aber dennoch keine Ruhe lassen und dann als der Bus kam, schubsten und drängelten wieder alle, als müssten wir sterben, wenn wir nicht so schnell wie möglich in diesen doofen Bus kommen. Alles war also einfach nur dumm und kalt und nass und nervig und blöd ..

    Dann saß ich im Bus und der war extrem voll und laut und hat gestunken. Wie immer habe ich schnell Musik angemacht, um eben ein bisschen zu fliehen aus der Situation. Erst war die Musik nur der "Hintergrund" der Gesamtsituation und dann kam Ed. Mein Eddie. Und nicht nur irgendwas von ihm, nein. Dann kam "You give me love" und zwar die Live-Room-Version (die ja zehn Minuten oder so geht ...) Erstmal lief es so wie die Minuten vorher auch und dann hat er angefangen mit diesem wundervollen Summen. Und die Gitarre setze ein und er begann zu singen und plötzlich wurde mir total warm ums Herz. Ich schloss die Augen und mir war SCHEIßegal, ob man mich vielleicht anstarrt oder anspricht oder sonst irgendwas. Mir war egal, dass mein Kopf mir wehtut und dass der kommende Vormittag voll ätzend sein wird. Und für ein paar Minuten war ich ganz woanders. Ich saß einfach nur da. Die Augen zu und die Ohren (vor allem aber das Herz!) GANZ weit geöffnet, um jedes noch so winzige Musikteilchen aufzusaugen, was ich da bekam. Und dann war es als wäre ich an einem Ort, an dem einfach nur Ed da ist und dieses Lied singt. Mein Kopf war einfach nur leer. Leer im positiven Sinne. Nichts. Keine Gedanken, keine Sorgen, keine Schmerzen, keine Angst, keine doofen Gefühle. NICHTS. Nur dieses Musikgefühl, was ich immer nicht beschreiben kann. Nur das ...

    Danach musste der Tag zwar weitergehen, aber als ich die Augen wieder geöffnet habe, kam mir das alles so komisch und unrealistisch vor und gleichzeitig war ich SO glücklich darüber das gerade erlebt zu haben. AB INS MARMELADENGLAS, WAS KEIN MARMELADENGLAS IST! :D Jaja. Musik ist krass. Am Wochenende (hoffe ich!) dazu noch ein Eintrag drüben bei mir (drüben bei mir xD) bei dem ihr gern mitdiskutieren könnt ;) Seit meiner FA hab ich was Musik angeht nämlich so einen Gedanken, der mich nicht richtig in Ruhe lässt und bei dem ich gern mal andere Meinungen hören will :] Das mal am Rande :D

    DANKE mein liebster Musikliebhaber für diesen wundervollen Eintrag!
    Deine Musikgiraffe ♥

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